Tag 21 – Adios

Nach dem Frühstück gegen 8:30 haben wir unsere Handtücher abgegeben und sind noch einmal an den Strand gegangen. Wir saßen schweigend und rauchend auf einer Strandliege und blickten nun doch ein wenig wehmütig auf die sonnige Bucht. Der Katamaran legte ab und wir blickten im sitzend nach, wie er aus der Bucht verschwand. Nun war es auch Zeit für uns. Vom Hotelzimmer rief ich den Golfwagen-Gepäcktransport, der auch kurz später unser Gepäck auflud und uns zur Reception brachte. Dort haben wir ausgecheckt und hatten nun noch rund 90 Minuten bis unsere Reiseleitung uns abholen würde.

Abschiedsfoto mit Domingo

Um 10 Uhr machte endlich die Bar auf und wir erfrischten uns noch mit einigen Pina Coladas für unsere weite bevorstehende Reise. Domingo stieß mit Aventura zu uns und so flachsten wir und verschossen unsere letzten Fotos. Witzigerweise haben wir diesmal nur zwei Filme verschossen. Letztes mal waren es vier und da war ich nur zwei Wochen hier…. Domingo mußte arbeiten und so konnten wir uns noch nicht einmal richtig von ihm verabschieden. Am Flughafen checkten wir das Gepäck ein und gaben unsere letzten Peso, die man nicht ausführen darf, für Cola und Marlboro aus. Eine Stunde vor dem Flug haben wir uns dann in den Abflugterminal begeben und waren überrascht, dass man hier sogar seine Schuhe abgeben muß, um sie röntgen zu lassen. Bis es ans Boarding ging sassen wir in einer Raucher-Bar innerhalb des Abflugterminals und tranken Cubra Libre bis mir ein Schwächeanfall beinahe die Sinne geraubt hätte.

Es war nun auch schon Zeit an Board zu gehen. Der Start verzögerte sich und der Kapitän erklärte über die Lautsprecher, dass ein Witzbold zuviel des guten Rums in seinem Gepäck eingecheckt hätte und daher einiges Gepäck wieder von Bord gehen müßte. Ich hatte kurz die Befürchtung, dass es sich um mein Gepäck handelt. Aber ich hatte ja “nur” 5 Flaschen dabei. Irgendjemand muß richtig zugeschlagen haben…. Unser Vogel rollte auf die Landebahn und kaum hatte er am Ende gewendet, gab er auch schon Schub. Kurz nachdem der Flieger abgehoben hatte, konnte ich aus dem Fenster neben dem Ende der Landebahn zwei verrostete Flugzeugwracks sehen. Unser start ging direkt aufs offene Meer hinaus und so zog die Küstenlinie schnell am Horizont davon. Wieder packte mich kurz die Wehmut aber da ich schon beim letzten Besuch dachte, ich würde nie wieder auf die Insel kommen, mußte ich dann doch grinsen – denn niemand weiß, was die Zukunft bringt. So sage ich wieder einmal: “Adios, mi isla bonita, hasta luego!”.

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